Halbmarathon am 14.07.13 in Oberschleißheim
Am Sonntag dem 14. Juli 2013 nahm ich an der Deutschen Meisterschaft für Blinde im Speedskaten teil.
Der folgende Text stammt von unserem Trainer Volker Springhart. Bilder gibt es auf seiner Webseite.
Wir fuhren mit dem schnellen RE um 7:10 Uhr ab Nürnberg nach Oberschleißheim. Dort kamen wir um 9:44 Uhr an und entschieden uns den Fußweg zur Ruderregattastrecke zu nehmen, der dann mit einer Stunde länger dauerte, als wir dachten.
Zum Start unseres Rennens auf der Halbmarathondistanz im Speedskaten auf der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim hatten wir noch genügend Zeit. Ein schattiges Plätzen bei der Kindergruppe unseres Vereins bot uns Platz zum Ausruhen und Umziehen. Das Rennen war als Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben. Wir starteten um 12:00 Uhr zeitgleich mit den Speeddamen des BIC hinter den Damen. Trotz einiger Unebenheiten aufgrund des Alters der Strecke war die Strecke sehr gut zu fahren. Zeitweise bremste uns ein heftiger Gegenwind etwas aus. Wohlbehalten und ohne Stürze kamen alle ans Ziel, auch wenn Matthias die letzte Runde mit einer lockeren klappernden Schiene bewältigen musste.
Die Ergebnisse:
- Dimov Khristo B2 Jugend mit Stefan Ruhl 49:50 min
- Nemati Leyla B2 AK 35 mit Josef Riefert 55:49 min
- Riske Eugen B2 AK 35 mit Toni Jahn 56:13 min
- Bienlein Simon B1 AK 30 mit Michael Müller 1:06:08 h
- John Johannes B2 AK 30 mit Monika Wysgalla 1:06.20 h
- Landgraf Matthias B1 AK30 mit Volker Springhart 1:10:50 h
Bei Simon wirkte sich das intensive Einzeltraining im Winter mit Michael und die damit verbundene Technikverbesserung in einer besonderen
Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr aus.
Matthias dokumentierte seinen Lauf mit der Runtastic App und zeichnete den Herzfrequenzverlauf und die Geschwindigkeiten auf. Die beiden Werte wurden ihm regelmäßig angesagt. Die Auswertung ergab, dass er mit einem Durchschnittspuls von 179 ständig am oberen Limit skatete, 98 % seiner Pulswerte waren im roten Bereich. In der zweiten Runde lag er 5 Hz über seinem Durchschnittswert, was zu einem Einbruch führte und fast zum Abbruch des Rennens. Wir nahmen etwas Geschwindigkeit heraus, so dass der Pulswert wieder unter den Durchschnittswert auf 175 Hz fiel und so konnte das Rennen doch zu Ende gefahren werden. Die maximale Geschwindigkeit von Matthias lag bei 23 km/h und der Durchschnittswert lag bei 17,8 kn/h. Die erste Runde wurde mit 19,8 km/h geskatet und jede weitere Runde sank die Geschwindigkeit um 1 km/h.
Die Herzfrequenzansage ist recht hilfreich. Bei Matthias sollte eine Herzfrequenz von 175 Hz bei einem Rennen nicht überschritten werden, ab 180 Hz führt die Belastung zum Leistungszusammenbruch.
Wir danken den PKW-Fahren des Speedteams, die uns für die Fahrt nach Nürnberg Plätze anboten uns uns so den langen Fußweg zum Bahnhof ersparten und insbesondere Josef Riefert, der als Begleitfahrer für Leyla aus Bergheim anreiste.